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Wespenstiche – Was hilft wirklich?

Kaum wird es warm kommen sie wieder raus. Die ungebetenen Gäste bei jedem Essen im Freien – Wespen. Ein Wespenstich ist immer unangenehm und es gibt viele Ideen, was gegen den Schmerz und die Schwellung helfen soll. Aber was hilft wirklich nach einem Wespenstich?

Grundsätzlich gilt, wie bei den meisten Schwellungen, kühlen, kühlen, kühlen. Kälte hilft die Schwellung zu reduzieren und Entzündungen an der Einstichstelle vorzubeugen. Im Gegensatz dazu kann aber auch Wärme helfen. Wärme, die direkt auf die Einstichstelle gebracht wird, zerstört die Proteine, die im Wespengift enthalten sind. Dadurch wird dessen Wirkung reduziert. Die Wärme kann in verschiedener Form aufgetragen werden, sollte aber natürlich nicht so heiß sein, dass es zu Verbrennungen kommt. Optimal sind etwa 50°C. Möglichkeiten sind hier zum Beispiel heißes Wasser, ein erhitzter Löffel, der auf die Stelle gehalten wird oder auch sogenannte „Stichkeiler“. Diese Geräte erzeugen auf Knopfdruck punktuelle Wärme.

Aber auch bekannte Hausmittel wie eine Zwiebelhälfte können helfen. Zwiebeln wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Außerdem kühlt der Saft aus der Zwiebel die betroffene Stelle. Gleiches macht auch Spucke. Verdunstet diese auf der Haut wird die entsprechende Stelle gekühlt. Auch vielen Kräutern oder anderen Pflanzen werden Stich-heilende Wirkungen zugesprochen, aber die Meisten hat man dann doch eher selten zur Hand wenn man von einer Wespe gestochen wurde.

Grundsätzlich gilt natürlich für Allergiker oder vor allem auch bei Stichen im Rachenbereich, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ansonsten bleibt uns nur nach einem Wespenstich zu warten bis der Schmerz und die Schwellung nachlassen und, auch wenn es meisten schwer fällt, nicht zu kratzen. Durch das Kratzen verteilt sich das Insektengift nur noch mehr und der Effekt wird verstärkt. Außerdem kann sich der Stich durch häufiges kratzen entzünden.

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Warum juckt ein Mückenstich

 

Quellen:

http://www.heilpraxisnet.de/hausmittel/hausmittel-gegen-wespenstiche/

https://www.stern.de/gesundheit/wespenstiche–was-taugen-hausmittel-wie-zwiebel-und-spucke-6377554.html

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Merkwürdig geriffelter Bürgersteig – Wozu ist das gut?

Vielleicht sind sie einigen schon einmal aufgefallen?! Immer häufiger gibt es an Fußgängerüberwegen wie Ampeln, Zebrastreifen und Verkehrsinseln so genannte Riffelplatten, die in den Boden eingelegt sind. Diese bestehen meist aus weißen, wie der Name schon sagt, geriffelten Platten, die in den Gehsteig integriert wurden.

Doch wofür soll dieser andere Bodenbelag gut sein?

Tatsächlich gibt es eine sehr einfache Erklärung. Die Riffelplatten dienen blinden und sehbehinderten Menschen zur Orientierung auf dem Bürgersteig. Blinde Menschen, die einen Blindenstock zur Hilfe nehmen um ihren Weg zu finden, spüren die Riffelung im Boden und werden somit auf eine Straßenüberquerung aufmerksam gemacht. Die Rillen in den Platten verlaufen dabei immer in Überquerungsrichtung, wodurch eine blinde Person auch ermitteln kann in welche Richtung die Straße zu überqueren ist.

Diese weißen Riffelplatten, die Vielen auf den ersten Blick vielleicht merkwürdig vorkommen, sind für Menschen mit einer Sehbehinderung sehr wichtig und helfen ihnen ihren Alltag noch besser zu meistern. Die Riffelplatten bringen aber nicht nur Gutes mit sich. Die meist doch deutlich ausgeprägten Rillen können für Rollstuhlfahrer, Rollatoren oder auch Kinderwägen ein nerviges Hindernis bilden. Wenn die Rollen sich in so einer Rille „verfangen“ ist die Lenkfähigkeit schnell beeinträchtigt. Mancherorts wird daher schon nach einer Alternative oder einer Zwischenlösung gesucht.

Es gibt im Übrigen weitere interessante Hilfen, gerade für blinde Menschen. An vielen Ampeln vor allem in Großstädten sind akustische Signale integriert, die mitteilen, wann die Ampel auf „Grün“ steht. Oft sind auch gelbe Kästen mit drei schwarzen Punkten angebracht, die einem Ampeldrückknopf ähneln. Diese sind aber nicht zum drücken, sondern senden ein taktiles, also spürbares Signal aus, wenn man passieren darf. Eine blinde Person, die die Unterseite des Kästchens berührt, merkt ein leichtes vibrieren beim Umschalten auf „Grün“. Außerdem haben manche dieser Kästchen an der Unterseite zusätzlich einen Knopf, der ein akustisches Signal aktiviert, das dann aus einem angebrachten Lautsprecher ertönt. Ein konstantes Ticken am Ampelmast, das sich auch bei der Grünphase nicht verändert, ist nur dafür da den Mast zu finden und dort dann gegebenenfalls einen gelben Kasten zu berühren.

Man sieht es gibt viele Hilfen für sehbehinderte Menschen im Straßenverkehr von denen man vielleicht noch gar nichts wusste oder die man nicht als solche wahrgenommen hat.