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Warum werden unsere Haare im Alter grau?

Viele Menschen haben Angst vor grauen Haaren, Andere sehen sie als Zeichen der Weisheit. Vermeiden lassen sich graue Haare im Alter nicht. Aber was passiert mit unseren Haaren, damit sie grau werden.

Für die Farbe unserer Haare ist das so genannte Melanin verantwortlich, ein Farbpigment, das von Pigmentdrüsen an der Haarwurzel gebildet wird und beim Wachstum in die Hornschichten der Haare eingelagert wird. Das Grauwerden der Haare ist eine Folge der Funktionsrückbildung der Pigmentdrüsen. Wird nicht mehr genug Melanin produziert, werden stattdessen kleine Luftbläschen in die Hornschichten der Haare eingelagert. Optisch sehen die Haare dadurch grau bzw. weiß aus. Die Rückbildung kann mehrere Ursachen haben. Ganz natürlich ist eine Rückbildung mit zunehmendem Alter. Die Leistung der Drüsen nimmt mit dem Alter ab. Die Folge sind graue Strähnen bis hin zum völligen Verlust der Haarfarbe. Aber auch andere Faktoren wie Stress, Rauchen oder schwere Erkrankungen können den Verfall der Pigmentdrüsen voranschreiten lassen. Zusätzlich ist das Grauwerden der Haare aber auch genetisch bedingt. Es gibt gesund lebende Menschen, die mit 30 Jahren schon graue Haare bekommen, ebenso gibt es sechzigjährige mit noch völlig natürlicher Haarpracht. Man kann den Prozess somit nur bedingt beeinflussen, eine ausgewogene Ernährung und ein stressarmes Leben können die Haaralterung allerdings verzögern.

Im Übrigen treten graue Haare meistens als ersten im Bereich der Schläfen oder bei Männern im Bart auf. Die Wachstumsrate der Haare ist an diesen Stellen am schnellsten. Die Pigmentdrüsen sind dadurch an diesen Stellen auch am meisten beansprucht.

 

Quellen:

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/graue-haare.html

http://www.weltderwunder.de/artikel/warum-bekommen-wir-graue-haare

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Warum werden wir von der Sonne braun?

Der Sommer ist da und so langsam erkennt man, wer bereits öfter in der Sonne war. Im Freibad sieht man auch, wer vielleicht eher mit T-Shirt in der Sonne war und dadurch einen Übergang von braun zu hell auf der Haut am Arm hat.

Doch warum werden wir eigentlich braun, wenn wir für längere Zeit in der Sonne sind?

Verantwortlich ist dafür die ultraviolette Strahlung der Sonne (UV- Strahlung). Das Licht, das von der Sonne auf die Erde fällt, enthält neben dem für uns sichtbaren Bereich der Farben auch noch UV- Strahlung und Infrarot Strahlung. Beide Bereiche sind für das menschliche Auge nicht sichtbar. Infrarotstrahlung wird auch Wärmestrahlung genannt. Diese Strahlung können wir zwar nicht direkt sehen, aber sehr wohl spüren. Sie ist für die wärmende Wirkung der Sonnenstrahlen verantwortlich.

Die UV- Strahlung spüren wir nicht direkt, sie hat allerdings trotzdem starke Auswirkungen auf uns. Bei zu intensiver oder zu langer Bestrahlung der Haut mit UV- Strahlen bekommen wir einen Sonnenbrand und die Haut wird nachhaltig geschädigt, was im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen kann.

Bei moderater Bestrahlung wird unsere Haut dagegen braun, was auf einen körpereigenen Schutzmechanismus zurückzuführen ist. Die Haut erkennt die UV- Bestrahlung und produziert das Pigment Melanin. Dieses ist in der Lage UV- Strahlen zu absorbieren und bildet eine Art Schutzschicht um die Hautzellen. Je mehr Melanin vorhanden ist, desto brauner wird die Haut. Folglich ist dunklere Haut auch unempfindlicher als helle Haut. Zumindest in Bezug auf Sonnenbrandgefahr.

Grundsätzlich gilt: Die Haut „merkt“ sich jeden Sonnenstrahl, den sie abbekommt. Man sollte also immer darauf achten sich ausreichend zu schützen und nicht zu lange in der Sonne zu bleiben. Ein gutes Mittel sind hier natürlich Sonnencremes. Dabei ist darauf zu achten, dass diese sowohl UV-A als auch UV-B Schutz bieten. Es gibt nämlich zwei verschiedene Arten der UV- Strahlung. Die gefährlichere ist die UV-B Strahlung. Diese ist sowohl für die Bildung des Melanins als auch für den Sonnenbrand mit all seinen langfristigen Folgen verantwortlich. UV-A Strahlung kann allerdings die Hautalterung vorantreiben und ist somit auch so gering wie möglich zu halten.

Wenn man sich das merken will gibt es eine kleine Eselsbrücke:

UV-A —> HautAlterung

UV-B —> SonnenBrand

Wenn du also das nächste Mal ein Sonnenbad nimmst oder bei perfektem Wetter auf der im Freibad unterwegs bist, weißt du, dass dein Körper dabei ist Melanin zu produzieren um die Haut zu schützen. Die Farbe des Melanins, also braun, ist hier reiner Zufall. Ein Glück also das Melanin nicht blau ist 😉

 

Quellen:

https://www.warum-wieso.de/mensch/warum-wird-man-in-der-sonne-braun/

https://www.euromelanoma.de/jsp_public/cms2/index.jsp?did=1918