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Woher kommt der Brauch des Weihnachtsbaums?

Heute oder spätestens morgen wird in den meisten Wohnzimmern ein Weihnachtsbaum aufgestellt und festlich geschmückt. Für viele gehört ein Baum zur alljährlichen Tradition und ein Weihnachten ohne Baum ist kaum vorstellbar. Aber woher kommt der Brauch des Weihnachtsbaums eigentlich?

Der Ursprung ist wohl in heidnischen Kulturen zu finden. Bereits vor einigen hundert Jahren galten immergrüne Pflanzen und Bäume als Symbol der Fruchtbarkeit und Hoffnung und wurden zur Wintersonnenwende vor Häusern und auf öffentlichen Plätzen aufgestellt. Der Brauch eines geschmückten Weihnachtsbaumes verbreitete sich dann zunächst unter den wohlhabenden Bürgern, die es sich leisten konnten, den Baum festlich zu verzieren oder auch Lebensmittel wie Äpfel oder Lebkuchen daran zu hängen. Auch die Bäume selbst waren damals noch sehr teuer. In Verbindung mit dem Weihnachtsfest wurde nach und nach auch die Dekoration angepasst. So galt der rote Apfel zum Beispiel als Symbol für die Sünden von Adam und Eva. Christliche Symbole, die an Jesus erinnern, sollten im Gegensatz dazu die Erlösung darstellen. Mit zunehmender Elektrifizierung wurden echte Kerzen mehr und mehr dann durch Lampen und später Lichterketten ersetzt.

Auf Grund der heidnischen Herkunft wehrte sich vor allem die katholische Kirche sehr lange gegen diesen Brauch und erst 1982 wurde der erste Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz in Rom aufgestellt. Der übertriebene Hype mittlerweile nicht nur einen Baum, sondern ganze Häuser und Grundstücke mit allen Möglichen Lichterketten zu versehen, hat mit dem ursprünglichen Brauch allerdings nichts mehr zu tun und ist wohl eher aus den USA zu uns herüber geschwappt.

Wer also in den kommenden Tagen gemütlich mit der Familie am Weihnachtsbaum sitzt, weiß nun auch warum wir an Weihnachten einen Baum aufstellen.

In diesem Sinne Frohe Weihnachten 😉

 

Quellen:

https://www.meinetanne.de/weihnachtsbaum/weihnachtsbaum-geschichte/

https://www.focus.de/wissen/praxistipps/wissenswertes-zu-weihnachten-daher-kommt-der-weihnachtsbaum_id_7913694.html

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Woher kommt der Aprilscherz?

Naa, ist dir am Samstag auch die eine oder andere Scherznachricht über den Weg gelaufen? Gerade die Medien erlauben sich am 1. April gerne mal absurde Fehlinformationen. Aber woher kommt der Brauch des Aprilscherzes überhaupt?

Tatsächlich weiß das keiner so genau. Es gibt mehrere Theorien, was der genaue Ursprung dieses Brauches ist. Die am meisten verbreitete geht zurück bis ins Jahr 1564. In diesem Jahr führte der französische König Karl IX eine Kalenderreform ein. Diese Reform beinhaltete, dass der Beginn des Kalenderjahres vom 1. April auf den 1. Januar gelegt wurde, an dem er heute noch ist. Da sich solche Nachrichten zu dieser Zeit noch nicht so schnell verbreiteten wie heute, entstand der Brauch Freunde zu einer Neujahrsparty im April einzuladen und diese mit dieser falschen Einladung „in den April zu schicken“.

Wie gesagt ist das nur eine von vielen Theorien zu dem Ursprung des Aprilscherzes, der heutzutage auf der ganzen Welt als Brauch praktiziert wird.

 

Quelle:

http://www.spektrum.de/quiz/geschichte-woher-kommt-der-aprilscherz/776456

Woher kommt eigentlich Halloween?

Am Montag haben bei vielen wieder abends Kinder geklingelt und nach Süßigkeiten gefragt. Dieser Halloween Brauch ist auch in Deutschland weit verbreitet. Aber was ist eigentlich Halloween und wo kommt es her?

Viele würden jetzt sagen das kommt aus den USA. Das ist allerdings nur bedingt richtig. Die heutigen Bräuche sind zwar aus den USA zu uns getragen worden, das Halloween Fest hat seinen Ursprung allerdings bei den Kelten. Genauer gesagt in Großbritannien und Irland. Für die Kelten, die noch eine andere Zeitrechnung hatten als die Heutige, war der 1. November der Winteranfang. Da man nur zwischen Sommer und Winter unterschied, war der 31. Oktober somit das Ende des Sommers und der Beginn der dunklen Jahreszeit. Es heißt die Kelten sahen den Sommer als Jahreszeit des Lebens und den Winter als die des Todes an. Im Übergang trafen die zwei Zeiten auf einander und man glaubte den verstorbenen an diesem Tag sehr nahe zu sein. Da aber auch der Tod an diesem Tag nicht weit war, entstand das Ritual der gruseligen Verkleidung, um den Tod fern zu halten.

Da viele Iren im Laufe der Zeit in die USA ausgewandert sind, haben sie ihre Bräuchte dort hin mitgenommen. In Amerika wurde die Tradition dann weitergeführt und abgewandelt. Vor allem mit Augenmerk auf den Konsum, der durch ein solches Fest massiv angekurbelt werden konnte.

Das Ritual aus Kürbissen eine gruselige Fratze zu schnitzen stammt allerdings auch noch von den alten Iren. In der Legende von Jack O. nutzte dieser eine ausgehöhlte Rübe um darin eine Kohle länger brennen zu lassen.

Der Name „Halloween“ ist übrigens aus „All Hallows Evening“ entstanden, also der Abend vor Allerheiligen.